Montag, Februar 12

Heute mal Leute von Heute im Heute

Als exklusiven Service für meine Blog-Leser (die Statistik sagt, dass neben Vreneli auch noch andere Personen meinen Blog lesen) habe ich die Profile in der Heute-Community durchsucht und biete hier eine handselektierte Auswahl von zwei Must-Know Profilen.

Da wäre mal ein 52-jähriger Herr aus Basel. Die 190 cm grosse Lichtgestalt wiegt 93 kg und nennt sich Stromloser. Er möchte sich wieder einmal verlieben, isst gerne in Kantinen und bezeichnet sich als ungeduldig. Er lacht wohl auch über den Witz, wieso Männer keine Cellulite bekommen.

Eine ganz andere Perle ist Kimbaly (nicht zu verwechseln mit Kimberly [die machen Klopapier] oder gar Kambly [die machen die berühmten Bretzeli]). Die 18-jährige Kimbaly kommt aus rechter Zürichsee. Sie würde das Nichtrauchen in den Zügen verbieten (also Rauchpflicht für alle). Sex hat sie am liebsten "einmal unde einmal obe und süsch wild durenand". Aber bitte denkt daran, die Kimbaly will keine Mails von "wäge Bömse" bekommen. Denn sie weiss, was sie will und was nicht.

Samstag, Februar 10

Hugentobler der verwechselte Einmalliebhaber

Soeben habe ich eine SMS erhalten. Die Absendernummer war mir unbekannt. In der SMS stand folgender Text:
Hoi du! Na fit und kensch mi no? Oder hesch a däm abe chli z vil kah :-)
Wie gesagt, die Nummer war mir nicht bekannt. Da mein im Juli 2005 gekauftes Nokia 6680 Mobiltelefon auch nach der zweiten Reparatur immer noch defekt ist (Danke Swisscom Shop im Hauptbahnhof Zürich, ihr seit die freundlichsten und kompetentesten die es gibt), benutze ich zur Zeit ein ausrangiertes Modell meiner Sammlung (mein erstes war ein Siemens S25 [es war damals super und leistete auch später meiner Mutter noch gute Dienste], danach folgte ein Motorola Timeport 250 [das habe ich mir für meinen New York-Aufenthalt im Jahr 2001 gekauft. Später bereiste das Gerät mit Vreneli noch die Welt]. Beide Geräte hatten nie Probleme. Das nächste Modell war ein Ericsson T68 [total war dieses Gerät etwa 4 Mal in der Reparatur]. Danach kaufte ich mir ein Sony Ericsson T610 [total etwa 6 Mal in der Reparatur und noch Heute funktioniert das Mikrofon nicht gut]). Genau dieses T610 benutze ich im Moment.

Ich lese also die oben zitierte SMS und bin nicht sicher, ob ich die Nummer wirklich nicht kenne, oder ob diese Nummer einfach nicht meinem aktuellen Telefonbuch gespeichert ist. Ich schreibe also schüchtern zurück und frage, wer mir denn dieses SMS gesendet hat. Die Absenderin gibt sich als Angela zu erkennen und sagt gleichzeitig, dass unsere Begegnung schon etwas länger zurückliegt. Zudem weist sie nochmals darauf hin, dass an dem entsprechendem Abend reichlich Alkohol im Spiel gewesen sei. Später hat Anegla dann noch folgenden Sachverhalt geschildert:
Tja ha mi halt nüm gmäldet nach äre heisse nacht! Aber da du mi ja nüm kennsch oder wie ou immer!
Ich weise Angela nochmals darauf hin, dass ich von nichts weiss und dass ich annehme, dass sie wohl die Nummer verwechselt habe.
Sollte sich jemand an eine Angela aus Bern erinnern, mit der er unter reichlich Alkoholeinfluss eine "heisse Nacht" verbracht hat, soll er sich noch bitte unter 079 780 ** ** melden.

Hugentobler ist nun iPod-Besitzer

Lange habe ich mich gegen portable Musikabspielgeräte gewert. Zu meiner Zeit hatten die "coolen" Halbwüchsigen einen Walkman. Mit diesem Walkman konnten sie ihre Mixtapes (aufgenommen am Sonntag Nachmittag durch gleichzeitiges Drücken von "Rec" und "Play" am Kassettenrecorder während der Hitparade auf DRS3) überall hören. Am besten natürlich abends auf dem Schulhausplatz auf dem Töffli sitzend. Nette weibliche Gesellschaft vergrösserten den Hörgenuss und das gesellschaftliche Prestige.
Ich hatte nie einen Walkman (ich hatte übrigens auch nie ein Töffli). Auch die technische Weiterentwicklung zum Discman und MiniDiscman ging an mir vorüber. Es fehlte mir nie etwas.
Nun, Jahre nachdem die konservierte Musik portabel wurde, habe auch ich diese Technik adaptiert.
Als teilweise motivierter Freizeitjogger (Sonntag Morgen mit jeweils viel Ausreden und grossem Stolz bei erbrachter Leistung) brauchte ich zusätzliche akustische Unterstützung. Deshalb kaufte ich mir einen iPod Schuffle 1 GB in Blau. Das Ding ist wirklich cool. Klein, leicht und durch die praktische Klammer kann man das Gerät einfach an die Kleider heften. Dadurch wird das Joggen zum Vergnügen.

Bombenalarm in Zürich

Liebe Blog-Leserin (ich meine natürlich: Liebe Blog-Leserinnen und Blog-Leser)

Zuerst einmal muss ich mich dafür entschuldigen, dass ich mein Blog wieder vernachlässigt habe. Aber der gute Herr Hugentobler hatte in der letzten Zeit viel zu tun (ich weiss, das ist eine doofe Entschuldigung, aber leider die Wahrheit).

In der letzten Woche habe ich an einem Tag gesehen, dass die Welt a) besser ist als eigentlich angenommen und b) doch nicht so gut ist wie erhofft.

Ich hatte am Dienstag eine Sitzung in Olten (zuerst kannte ich Olten ja nur als Kullisse bei der Zugsdurchfahrt im Intercity Bern-Zürich). Die Gastfreundschaft der Sitzungsleitung war leider nicht so gross, dass es etwas zu Trinken gegeben hätte. So war ich dann dem Verdursten nahe. Nach Ende der Sitzung und des üblichen Small-Talks ,hatte ich gerade einige Minuten Zeit, um den Zug zurück in die Heimat (hmmm ich meine natürlich Wohn- und Arbeitsort, also Zürich) zu erwischen. Beim Bahnhof angekommen, war mein Durst noch grösser als vorher. Ich wollte also beim Verkaufsstand in der Bahnhofsunterführung etwas zu Trinken kaufen. Die Wahl viel auf eine Pet-Flasche (5dl) vom leckeren Ramseier Süessmot. 3 Franken 60 (!) (zum Vergleich: mein Lieblingseistee aus der Migros [der im blauen Tetrapak] kostet 80 Rappen pro Liter) sollte die Flasche kosten. Ich kramte mein Portemonnaie hervor und erblasste. Gähnende Leere im Notenabteil. Mit Not konnte ich 3 Franken 50 an Kleingeld zusammenklauben. Deprimiert musste ich die mündliche Kaufofferte mangels Bonität zurückziehen. Doch da wurde ich positiv überrascht. Die Verkäuferin verkaufte mir das Getränkt für 3 Franken 50. Vielen Dank nochmals!

In Zürich angekommen setzte ich mich in den Bus Nummer 46. Der Bus fuhr jedoch nicht los. Über Lautsprecher wurde den Fahrgästen mitgeteilt, dass der Bus infolge Polizeieinsatz auf der Rosengartenbrücke nicht fahren könne. So stieg ich in ein Tram um und kam über einen kleinen Umweg doch noch zuhause an.

In der Tat: Die Rosengartenbrücke war gesperrt. Der Grund war folgender: Ein Automobilist hatte einen herrenlosen Koffer an der Bushaltestelle gesehen und die Polizei alarmiert. In der Folge wurde die Brücke über Stunden gesperrt und der Koffer schlussendlich gesprengt. nachträglich stellte sich heraus, dass im Koffer Kleider waren.


Wie gross ist eigentlich die Wahrscheinlichkeit, dass jemand einen harmlosen Koffer an der Bushaltstelle vergisst, verglichen mit der Wahrscheinlichkeit, dass jemand eine Bombe deponieren will? Es gab sicher mal eine Zeit, wo man versucht hätte, den Koffer dem Besitzer zurückzubringen.